In der KW 24 konnten erstmals nach Aufhebung des Corona Lockdowns in ersten A-Städten wieder Passantenfrequenzen auf Vorjahresniveau gemessen werden. Das zeigen Lasermessdaten des Datenanbieters hystreet.com. Imtargis wertet in Kooperation mit dem Datenanbieter die Messungen stundengenau aus und vergleicht diese im Kontext früherer Messzeiträume. Als Benchmark für das “normale Frequenzniveau” einer jeweiligen Innenstadt dient die “Einzelhandelsrelevante Passantenfrequenz” für das Jahr 2019. Diese Kennzahl misst die durchschnittlich gemessene Passantenzahl pro Stunde während der Einzelhandelsöffnungszeiten im Jahr 2019. Die zugrundeliegende Stichprobe umfasst 48 Zählstandorte in insgesamt 45 Städten.
Frankfurt a.M. (Zeil) und Stuttgart (Königsstraße) haben sich am schnellsten erholt – München erholt sich nur langsam
In den Auswertungen der vergangenen Wochen verblieben die Passantenfrequenzen der A-Städte noch unter dem Schnitt des Jahres 2019. In der KW 24 erreichten Zeil und Königsstraße nun erstmals in der Wochenbetrachtung über 96 % des Vorjahresniveaus. Das ist vor allem dem besonders starken Freitag zu verdanken. In beiden Städten lag am vergangenen Freitag die Frequenz im Schnitt bei rund 6.500 Personen pro Stunde. In Stuttgart wurde damit sogar der Samstagswert von ca. 6.070 Passanten pro Stunde (13.06) übertroffen. Auch Düsseldorf konnte im Bereich der A-Städte punkten. “Schlusslicht” gegenüber dem Vorjahresschnitt der A-Städte bildet nach wie vor der eigentliche Spitzenreiter München. In der Kaufingerstraße lagen in der vergangenen Kalenderwoche die Frequenzen bei ca. 5.440 Passanten pro Stunde. Das entspricht einem Frequenzniveau gegenüber 2019 von rund 60 Prozent. Dennoch zeigt sich auch hier ein kontinuierlicher Anstieg der Besucherfrequenzen.
KW 24 insgesamt bei 82 Prozent vom Vorjahresschnitt
Besonders Köln (Hohe Straße, Süd) und Düsseldorf (Flinger Straße) konnten ggü. der Vorwoche deutlich an Passanten hinzugewinnen. Hier lag der Zuwachs gegenüber der KW 23 jeweils bei über 20 Prozent. Spitzenreiter im Gesamtranking der “Lockdown Erholungen” in der untersuchten Stichprobe waren, wie auch bereits in den vergangenen Wochen, die Ludwigstraße in Ingolstadt (Platz 1, 103% v. Ø 2019) und die Bürgermeister-Fischer-Straße in Augsburg (Platz 2, 101 % v. Ø 2019).
Über die Stichprobe
Ausgewertet wurden 48 Zählstandorte in 45 Städten. In den Städten Hamburg, Düsseldorf, Köln und München wurden Mehrfachstandorte berücksichtigt. Die Daten werden über eine Datenschnittstelle von unserem Kooperationspartner hystreet.com bezogen. Die Plattform liefert mit seinen Lasermessungen rund um die Uhr verlässliche Zahlen mit 99%iger Genauigkeit. Die verwendete Lasertechnik der Firma LASE PeCo aus Wesel ist datenschutzkonform und augensicher. In der Analyse wurde als Bezugsbasis die einzelhandelsrelevante Passantenfrequenz herangezogen. Diese drückt die durchschnittliche Frequenz pro Stunde zu Einzelhandelszeiten in festgelegten Zeiträumen aus. Der Ø-Wert für das Jahr 2019 errechnet sich hier aufgrund der Datenbasis als Durchschnitt aus mindestens 16 Kalenderwochen des Jahres 2019. Für drei Städte (Lübeck, Flensburg und Rostock) konnten daher keine Durchschnittswerte für das Jahr 2019 ermittelt werden. Zusätzlich zum Jahreswert wurde außerdem der durchschnittliche Samstagswert pro Zählstandort ausgewertet.
Ansprechpartnerin
Lea Braun – Projektleiterin – frequenzen@imtargis.de