Erste Auswertungen von Passantenfrequenzdaten in deutschen Innenstädten zeigen ein überwiegend moderates Niveau der Besucherfrequenzen für die erste Öffnungswoche nach den ersten Lockerungen. Das Frequenzniveau der einzelhandelsrelevanten Passantenfrequenz (durchschnittliche Frequenz während der Ladenöffnungszeiten) bewegt sich sowohl im Wochenschnitt (Montag bis Samstag), als auch für einzelne Tage noch deutlich unter den Durchschnittswerten für das Jahr 2019. Dies zeigte eine Auswertung von exemplarisch 17 Innenstädten für die vergangene Kalenderwoche, welche von imtargis im Rahmen der Datenauswertungskooperation mit dem Frequenzdatenanbieter hystreet.com erstellt wurde. Erste Auswertungen gab Hystreet.com heute in einer Presserklärung bekannt. Im Schnitt erreichte die Frequenz ca. 39 Prozent (Spanne 27 bis 50 Prozent) des Jahresdurchschnittswerts des Jahres 2019.

Insbesondere zeigte sich auch, dass nach anfänglicher Neugier am Montag, sich die Passantenfrequenzen im Wochenverlauf wieder auf einen niedrigeren Wert einpendelten. Während am Montag zunächst ein Faktor von rund 2,7 gegenüber der Schließungsphase festgestellt werden konnte, pendelte sich dieser im weiteren Wochenverlauf auf ca. 2,3 ein. Am Samstag stieg der Faktor erwartungsgemäß noch einmal an, bewegte sich im Schnitt mit dem 2,8-fachen jedoch auf einem moderaten Niveau. Somit ist trotz erkennbaren Anstiegs damit zunächst kein “Ansturm” auf die Innenstädte erkennbar.

Im Hinblick auf eine Eindämmung des Anstiegs an Neuinfektionen im Zuge der andauernden Pandemie ist eine reine Betrachtung des Frequenzniveaus jedoch häufig nicht weitreichend genug. Imtargis erarbeitet derzeit individuelle Analysemöglichkeiten, welche weitere Faktoren, wie beispielsweise städtebauliche Gegebenheiten (Straßenbreite, Entlastungsmöglichkeiten) transparent in die Darstellung einbeziehen. Nähere Informationen finden Sie im Corona Bereich unserer Website.