Die IZ befasst sich intensiver seit der angekündigten Abwertung bei der Deutschen Euroshop AG mit der Wertentwicklung von Centern und schreibt: „Während es einen schwunghaften Handel mit kleinen und mittelgroßen Einkaufszentren in B- und C-Städten gibt, herrscht bei den großen, gut aufgestellten Centern in A-Städten fast völlige Flaute auf dem Transaktionsmarkt. Das wirkt sich auf das Preisniveau aus. Die Deutsche Euroshop hat ihr Portfolio abgewertet, JLL hebt die Spitzenrendite für Shoppingcenter zum ersten Mal seit 2010 leicht an. Andere Maklerfirmen haben das schon 2018 getan. Doch es gibt auch Gegenstimmen.“
Andreas Link und weitere Sachverständige schätzen wie folgt ein: „Doch es gibt auch andere Sichtweisen als die eines dealgetriebenen Maklerunternehmens. Gutachter, die für die offenen Fonds tätig sind, scheinen mehrheitlich zu einer stabilen Bewertung zu tendieren. “Ich glaube, dass wir 2019 Centerverkäufe auf demselben Preisniveau erleben werden wie 2018. Auf vernünftige Shoppingcenter gibt es definitiv keinen Discount”, sagt Stefan Wicht vom Sachverständigenbüro Ditt Wicht Partner in Mainz. Carsten Fritsch von Fritsch Revac in Frankfurt erklärt: “Den Wert eines Produkts zu bestimmen, das nicht gehandelt wird, ist zunächst ein bisschen ein Rumstochern im Nebel. Grundsätzlich würde ich aber sagen: Wenn alle Immobilien teurer werden, erscheint es durchaus als plausibel, dass auch Shoppingcenter diesem Trend folgen sollten.” Andreas Link, Geschäftsführer der Firma imtargis, meint: “Ich sehe den Markt insgesamt stabil, vielleicht hier und da leicht steigende Preise. Dass die Preise systematisch fallen, sehe ich nicht.” Auch die Maklerfirma CBRE weist die Spitzenrendite für Einkaufszentren unverändert mit 3,8% aus.“